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Stiftogramm | 22.07.2024
Die STIFTUNG
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Liebe Leserinnen und Leser,

die Zweckerfüllung gibt den Takt der Stiftungsarbeit vor – bislang mit nachdrücklicher rechtlicher Unterstützung in Form der zeitnahen Mittelverwendung. Diese Zweijahresfrist soll nun entfallen, so der Referentenentwurf zum zweiten Jahressteuergesetz 2024. 

Damit bringt der außergewöhnliche zweite Gesetzesentwurf des Jahres eine nicht minder außergewöhnliche – und eher unerwartete – Veränderung mit sich. Rechtsexperten zeigen sich öffentlich überrascht, prüfen die Folgen des Gesetzesakts in spe. 

Der Aussicht auf größeren Gestaltungsspielraum und weniger bürokratischen Aufwand steht die Frage gegenüber, ob nicht die Zahl jener Organisationen zunehmen könnte, die es mit der Zweckerfüllung aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr ganz so genau nehmen. Was wiederum dem jeweiligen Zweck im Speziellen und dem Sektor im Allgemeinen schaden könnte. 

Die Diskussion darüber fängt gerade erst an, ebenso die Interpretationen, woher diese Änderung wohl rühren mag. In der Diskussion des Sektors spielte sie zuvor keine nennenswerte Rolle. Nun muss sich zeigen, ob sie die Überarbeitung für den Regierungsentwurf übersteht und tatsächlich Gesetz werden kann.

Wie bewerten Sie den Vorstoß aus dem Bundesfinanzministerium? Schreiben Sie uns an: redaktion@die-stiftung.de

Herzliche Grüße  

Stefan Dworschak & Ihre Redaktion DIE STIFTUNG

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Nachrichten

Jahressteuergesetz: Entwurf streicht zeitnahe Mittelverwendung

Der Entwurf für das zweite Jahressteuergesetz 2024 bringt Änderungen für gemeinnützige Organisationen: So können sie künftig gelegentlich zu tagespolitischen Themen Stellung nehmen, ohne die Gemeinnützigkeit zu gefährden. Deutlich schwerwiegender ist allerdings der Wegfall der Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung.  WEITERLESEN

Körber-Stiftung klärt Vorstandsnachfolge

Der Vorstand der Körber-Stiftung wird Anfang 2025 neu aufgestellt: Der bisherige Finanzvorstand Thomas Paulsen wird Vorsitzender des Gremiums und folgt damit auf Lothar Dittmer, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand geht. Eva Nemela, bisher Standortleiterin in Hamburg-Bergedorf, wird neu in den Vorstand berufen. WEITERLESEN

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Zwei Farben und die Folgen

Brauchen wir einen Verein, der sich der Auflösung starrer Rollenbilder verschreibt? Almut Schnerring und Sascha Verlan finden: unbedingt! Denn festgefahrene Klischees erzeugen konkrete Missstände. Sie schränken Kinder in ihrer Entwicklung ein, fördern Altersarmut bei Frauen und lassen Männer früher sterben. Ein dickes Brett für einen kleinen Verein. WEITERLESEN

Maecenata-Stiftung holt Christina Tillmann in den Stiftungsrat

Christina Tillmann ist neues Mitglied des Stiftungsrats der Maecenata-Stiftung. Die Vorständin der ADAC Stiftung stößt damit zum bisherigen Dreiergremium, bestehend aus Stefanie Wahl, Victoria Weber und Heike Kahl. WEITERLESEN

„Er wird Weichen stellen“

Im Mai hat Rupert Graf Strachwitz den Vorstandsvorsitz der Maecenata-Stiftung an Ansgar Gessner übergeben. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger hat länger gedauert als geplant. Über die Gründe spricht er im Interview. WEITERLESEN

Veranstaltungen

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Effizienz steigern, IT-Kosten senken: So funktioniert Stifter-helfen 

 
18. Juli 2024, 11 bis 12 Uhr
 
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Digitale Teilhabe und Inklusion dank digitaler Barrierefreiheit

 
24. Juli 2024, 11 bis 12 Uhr
 
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Aktuelle Ausgabe

DIE STIFTUNG 3/2024

Im Nationalsozialismus und der DDR wurden Tausende Stiftungen enteignet und aufgelöst. Ausgabe 3/2024 geht der Frage nach, wie man mit dieser Ungerechtigkeit umgehen sollte. Außerdem im neuen Heft: die Stiftungsgründungen des Jahres 2023, Alternativen zu Stiftungsauflösungen, der Einsatz eines Vereins gegen Geschlechterklischees, die Schwierigkeiten eines neuseeländischen Hundertwasser-Museums und die Auswirkungen der Signa-Pleite auf die RAG-Stiftung. Außerdem wirft die Ausgabe einen Blick auf die Zahlen des aktuellen Stiftungsbarometers. Die Umfrage verzeichnet durchaus optimistische Ergebnisse.

 
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