wenige Tage vor seiner Vereidigung hat Donald Trump einen sogenannten Meme Coin gestartet – so werden Kryptowerte bezeichnet, die vor allem der Unterhaltung dienen. Dennoch vervielfachte sich die Trumpsche Krypto-Münze in kurzer Zeit und brachte dem Nun-Präsidenten laut der US-Nachrichtenplattform Axios zweistellige Milliardenkursgewinne ein.
Gewiss, solche finanziellen Exzesse – von den politischen soll hier einmal nicht die Rede sein – sind weit weg von dem, was Stiftungen in ihrer Kapitalanlage umtreibt. Und doch verweisen sie auf etwas, das die Rechtsform und deren Umgang mit ihrem Vermögen betrifft: die Frage nach Wert und Wirklichkeit. Historisch gesprochen, war es erst gestern, dass viele Stiftungen das gefühlte Casino der internationalen Börsen möglichst mieden, auch unter dem Eindruck von Extremen wie der Krise des Neuen Markts.
Die Kryptowelt zeigt deutlich, worin der Unterschied zwischen dem gefürchteten virtuellen Casino und der Börse liegt: Börsianer können zu jedem Zeitpunkt den Wert ihrer Anlage mit der Realität abgleichen. Sie wissen, dass ein dramatisch gestiegener Kurs eines Unternehmens perspektivisch eben auch eine nicht minder dramatische Steigerung seiner Erträge benötigt – und können überprüfen, wie weit Wunsch und Wirklichkeit voneinander entfernt liegen. Es gibt also eine harte Datenlage. Um sie herum tummeln sich die Kurse, geprägt von Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen. Mal mit geringerem, mal mit kräftigerem Ausschlag. Das von Börsenlegende André Kostolany bemühte Bild vom Spaziergänger und
dessen Hund, ein Bild für das Verhältnis von Wirtschaft und Börse, lässt grüßen.
Gelegenheiten wie der Trump-Coin sind ein guter Anlass, sich bei allem Auf und Ab diese relative Berechenbarkeit eines regulierten Markts vor Augen zu führen. Gerade in Zeiten, in denen Fantasiewerte in Fantasieprodukte fließen und der Fokus verloren zu gehen droht. Auf die Trump-Münze folgte natürlich sogleich die digitale Melania-Münze. Ganz zu schweigen von einer ganzen Reihe an Imitaten.
Der Verein „Stiftung für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit“ soll sich schwerpunktmäßig mit den Zusammenhängen von Konflikten und deren Lösung beschäftigen. Steuergelder erhält die Organisation absehbar nicht.WEITERLESEN
Wenn jemand Geld für einen guten Zweck spenden möchte, sich aber unsicher ist, ob er es in Zukunft wieder benötigt, sind Stifterdarlehen eine Option. Allerdings hängt der Erfolg dieses Finanzierungsinstruments stark von der Zinsentwicklung ab.WEITERLESEN
2026 wird Bartolt Haase den Vorstandsvorsitz der Stiftungen Bethel von Ulrich Pohl übernehmen. Bereits im Februar 2025 wird Haase als stellvertretender Vorstandsvorsitzender eingesetzt und tritt die Nachfolge von Rainer Norden an.WEITERLESEN
Neben Ulrike Petermann und Michael Saffé ist nun auch Lars Timm Mitglied des Vorstands der Pfeifferschen Stiftungen. Damit wird die Lücke im Vorstandsteam geschlossen, die durch den Ruhestand von Klaus-Dieter Schinkel entstanden ist.WEITERLESEN
Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. Ausgabe 6/2024 widmet sich der Rolle von KI im Stiftungswesen. Weitere Themen sind unter anderem: die positive Stimmung im 14. Stiftungsbarometer trotz globaler Unsicherheiten, die Diskussion rund um die Stiftung Schloss Marienburg und die praktischen Tücken der Business Judgement Rule. Zudem beleuchten wir das Miteinander von Stiftungen und Unternehmen, den Einsatz für flächendeckende Ersthelfer-Apps sowie das Konzept des Stifterdarlehens. Im Verlagsspezial Stiftungsfinanzen stellen Dienstleister ihre Konzepte vor.