SVM Briefing | 06.03.2025
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Guten Morgen, Stadt!

Hannovers Oberbürgermeister Onay wirbt in New York für eine atomwaffenfreie Welt, Brandenburg vereinfacht das Bauen, Bernau setzt auf Mitfahrbänke, Stuttgart macht Stadtplanung gendergerecht, die Energiewende bekommt eine digitale Datenbank, Bensheim beschließt einen Klimaschutz-Masterplan, Ettenheim macht aus Klärschlamm Strom, und Bologna führt als erste europäische Großstadt flächendeckend Tempo 30 ein.

Viele Grüße aus der Redaktion!
Mirjam Lörcher und Andreas Erb
E-Mail: redaktion@stadtvonmorgen.de

Im Fokus: Städtediplomatie 🔍

Atomare Abschreckung? Nicht mit uns!

Während andere über Aufrüstung reden, setzt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay auf Abrüstung. Als Vizepräsident des Städtenetzwerks Mayors for Peace reist er zur UN-Konferenz der Mitgliedsstaaten des Atomwaffensperrvertrags nach New York, um für eine atomwaffenfreie Welt zu werben. Mit im Gepäck hat der Oberbürgermeister die Erfahrungen aus der Städtepartnerschaft mit Hiroshima und der Solidaritätspartnerschaft mit dem ukrainischen Mykolajiw. Onays Credo: Mehr Atomwaffen bedeuten nicht mehr Sicherheit, sondern maximale Unsicherheit. Quelle: #stadtvonmorgen

Städte im G7-Prozess

In turbulenten Zeiten für die G7-Staaten wollen die Urban7 (U7), ein Bündnis der Städte aus den G7-Ländern, ihre diplomatische Chance nutzen. Zum einen erschwerten die unter anderem durch die Neuausrichtung der US-Politik unter Donald Trump bedingten internationalen Verwerfungen den G7-Prozess und das diesbezügliche Engagement der Städte. Zum anderen könne das Städtenetzwerk gerade in dieser unruhigen Zeit seine verbindende Kraft unter Beweis stellen, sagt U7-Exekutivdirektor Rainer Kern. Seine Botschaft: Die Städtediplomatie kann ein Stabilitätsfaktor sein, wenn es auf höchster politischer Ebene knirscht. Quelle: #stadtvonmorgen

Mobilität und Innenstadt 🚋

Stadt der Frauen 

Stuttgart diskutiert am 11. März über frauengerechte Stadtgestaltung. Die Veranstaltung „Stadt der Frauen“ beleuchtet, wie Mobilität, öffentliche Räume und Sportflächen gendergerecht gestaltet werden können. Expert:innen referieren und zeigen bei einer Stadtbegehung praktische Beispiele. Geladen sind Stadtplaner:innen, Architekt:innen, kommunale Entscheider:innen und interessierte Gäst:innen. Quelle:  Deutsche Bauzeitung

Mitfahrbänke als ÖPNV-Ergänzung

Was können Städte und Kommunen tun, wenn ein Ausbau des ÖPNV nicht ohne weiteres möglich ist? Die Stadt Bernau plant die Einführung von Mitfahrbänken als kostengünstige Ergänzung zum ÖPNV. Sie könnten als Anlaufstelle für Fahrgemeinschaften dienen oder, ähnlich wie beim Trampen, Gelegenheit zum spontanen Mitfahren geben. Das System soll besonders in Ortsteilen mit schwacher Busanbindung die Mobilität verbessern. Die Stadtverordnetenversammlung berät am 6. März über den Vorschlag. Quelle:  Bernau Live

Smart City 🖥️

Digitale Datenbank für kommunale Energiewende

Die Agentur für Erneuerbare Energien zeigte Best-Practices für die kommunale Energiewende. Dafür hat sie nun eine Datenbank veröffentlicht. Darin sind über 200 Beispiele einsehbar. Die digitale Plattform ermöglicht die gezielte Suche nach erfolgreichen Projekten und soll besonders Starter-Kommunen beim Aufbau ihrer Energiewende unterstützen. Quelle: EnergieZukunft

STUDIE

Energiewende und Klimaschutz🔋

Klärschlamm wird zu Strom

Die Stadt Ettenheim zeigt, wie innovative Energiegewinnung geht: Aus Klärschlamm wird dort Strom erzeugt. Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Südliche Ortenau erzeugte im vergangenen Jahr fast die Hälfte ihres Strombedarfs selbst. Das Blockheizkraftwerk produzierte rund 762.000 Kilowattstunden, was wie in den Vorjahren ein hohes Niveau darstellt und zum Klimaschutz beiträgt. Quelle: Badische Zeitung

In Feierlaune 🎉

Ein Esel geht in die Knie

Wenn selbst der Karneval ernst wird: Beim Düsseldorfer Rosenmontagszug sorgte ein schwer bepackter Esel für Aufsehen - allerdings nicht aus der Tierwelt, sondern als Kunstwerk von Jacques Tilly. Das arme Tier, symbolisch für die deutschen Kommunen, knickt unter der Last von „Sozialkosten“ und „Altschulden“ förmlich ein. Mit dicken Schweißperlen und heraushängender Zunge macht der Vierbeiner bildlich klar: Unsere Städte ächzen unter Milliardenlasten. Die Message ist klar: 71 Kommunen aus acht Bundesländern wollen nicht länger den Packesel für Bund und Länder spielen. Das Städtebündnis  „Für die Würde unserer Städte“ ist verantwortlich für die närrische Aktion. Quelle: PM via E-Mail  

Stadtgespräch 📣

Musikprobe statt Ratssitzung? 

In Knetzgaus Kommunalpolitik wird aus einer Gemeinderatssitzung ein veritables Drama: Bürgermeister Stefan Paulus schwänzt eine Sitzung wegen eines „wichtigen persönlichen Termins“ - und taucht später bei der Musikprobe auf. Das sorgt für politischen Misstöne und schrille Rücktrittsforderungen. Der Bürgermeister kontert digital in der Gemeinde-App statt analog im Rathaus und beteuert: Die Musikprobe kam erst nach der Sitzung, und überhaupt sei alles bestens vorbereitet gewesen. Seine Botschaft zwischen den Zeilen: Lasst uns lieber Politik machen statt Theater spielen. Quelle:  Gemeinde Knetzgau

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Stadtlenker / Stadtdenker 🏫

Signal der Völkerverständigung

„Es ist ein schönes und auch wichtiges Zeichen angesichts der weltpolitischen Lage“: So bewertet Oberbürgermeister Norbert Zeidler die Freundschaft zwischen seiner Stadt Biberach und der britischen Kanalinsel Guernsey. Eine neue Rahmenvereinbarung untermauert die Partnerschaft. Der Biberacher Gemeinderat hat einstimmig dafür votiert. Die Kontakte gehen bis in den Zweiten Weltkrieg zurück. Völkerverständigung auf kommunaler Ebene und Zeichen für den Frieden seien in weltpolitisch angespannten Zeiten wie heute besonders wichtig, meint der Oberbürgermeister. Quelle:  Schwäbische

Über den Stadtrand 🌎

Tempo 30 alla Bologna

Bologna macht Ernst mit der Verkehrswende: Als eine der wenigen europäischen Großstädte führt die italienische Kommune auf den meisten innerstädtischen Straßen Tempo 30 ein. Auch in Brüssel gibt es eine ähnliche Regelung. Während hierzulande noch heftig über Geschwindigkeitsbegrenzungen gestritten wird, geben die Italiener einfach mal Gas - pardon: bremsen einfach mal ab. Quelle: Goodnews Magazin

  

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  • Digitalisierung in die Stadt
  • Kein Geld für Sportstätten
  • Vor der Bundestagswahl 
 
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Hinweis: Dieses Briefing ist von der #stadtvonmorgen-Redaktion verfasst. Die Arbeit daran wird von generativer KI unterstützt. 


 

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