Investitionsstau bei kommunalen Sportstätten, Cottbus investiert Millionen in sein Fußballstadion, der ÖPNV-Ausbau in NRW kommt nur schleppend voran, Hanau stärkt seine Cyber-Abwehr, Darmstadt atmet auf, die Energiewende im Osten macht Fortschritte, Chemnitz und Dresden ringen um ihren öffentlichen Nahverkehr, Neubrandenburg sucht einen neuen Oberbürgermeister und Brüssel zeigt, wie Urban Mining funktioniert: das gibt es heute im #stadtvonmorgen-Briefing.
Sportstätten: Zwölf Milliarden Euro Investitionsstau
Die kommunale Sportinfrastruktur steht vor dem Kollaps: Eine neue Difu-Studie beziffert den Investitionsstau bei Sportstätten auf über zwölf Milliarden Euro. Die Folgen sind dramatisch: In 17 Prozent der befragten Kommunen sind einzelne Anlagen bereits außer Betrieb. Weitere Schließungen drohen - besonders bei Schwimmbädern und Eissporthallen. Der Deutsche Städtetag fordert mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Cottbus: Millionen für Fußballstadion
Die Stadt Cottbus und das Land Brandenburg unterstützen den FC Energie Cottbus bei der Ertüchtigung seines Stadions mit 2,6 Millionen Euro. Der Drittligist benötigt die Modernisierung für eine mögliche Zweitliga-Lizenz. Oberbürgermeister Tobias Schick sieht den Verein als wichtigen Imageträger für die Region. Langfristig plant die Stadt den Umbau zu einer Multifunktionsarena.Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Der KfW Award Leben 2025 zeichnet nachhaltige und innovative Kommunen aus: Bewerben Sie sich mit ihrem Projekt in den Kategorien Energie- und Wärmewende, Digitale Bildung, Bezahlbares und flächeneffizientes Wohnen oder für den Sonderpreis Behindertensport bis 17. März unter: Weiterlesen
Mobilität und Innenstadt 🚋
Hanau lächelt zur Stadthof-Eröffnung
Remmidemmi zur Stadthof-Eröffnung, und immer schön lächeln: Unter dem Motto „Smile Days“ veranstaltet die Stadt Hanau ein dreitägiges Eventprogramm in der City. Damit eröffnet sie den Stadthof. Es ist ein Vorzeigeprojekt für die Transformation eines Warenhauses: Aus dem leerstehenden Kaufhof hat die Stadt innerhalb zweier Jahre einen innerstädtischen Begegnungsort geschaffen. Die Besonderheit: Das Gebäude ist multifunktional nutzbar.Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
ÖPNV-Ausbau stockt in NRW
Der Ausbau des Bus- und Bahnangebots kommt in Nordrhein-Westfalen nur teilweise voran. Eine Greenpeace-Studie zeigt: Nur 5 von 13 Großstädten haben ihr ÖPNV-Angebot seit 2023 spürbar ausgebaut. Während Aachen (Plus 4,3 Prozent) und Münster (Plus 3,9 Prozent) zulegen, schrumpft das Angebot in Köln um 3,1 Prozent. Hauptgründe sind fehlendes Personal und unzureichende Finanzierung. Quelle:
Rheinische Post, heise.de
Leichtigkeit im Verkehr – auch fürs Rad
Wie lässt sich der Radverkehr im Mobilitätsmix strukturell voranbringen? Dies untersucht die Stadt Konstanz im Modellprojekt für die „Leichtigkeit im Verkehr“. Dafür wurde Konstanz nun vom baden-württembergischen Verkehrsministerium ausgewählt. Auf lokalen Strecken untersucht die Stadt, welche Maßnahmen die Bedingungen für den Radverkehr verbessern und ihn sicherer machen können. Die jeweiligen Teststrecken verfügen bislang über keine ausgewiesenen Radstrecken, und die schmale Straßenbreite lässt dies teils auch nicht zu. Die Erkenntnisse aus Konstanz sollen rechtssicher und übertragbar sein.Quelle:
Stadt Konstanz
Smart City 🖥️
Hanau stärkt digitale Abwehrkräfte
Die Beteiligungsholding der Stadt Hanau (BHG) tritt der bundesweiten Allianz für Cybersicherheit des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik bei. Als IT-Dienstleister für 19 städtische Unternehmen und die Verwaltung will die BHG durch den Erfahrungsaustausch im Netzwerk von mehr als 3.000 Mitgliedern Sicherheitsrisiken früher erkennen. Parallel engagiert sich Hanau im Arbeitskreis Kommunale Cybersicherheit des Landes Hessen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky betont: Informationssicherheit sei kein Status, sondern ein Prozess. Quelle:
Stadt Hanau
EVENT
Energiewende und Klimaschutz🔋
Darmstadt erreicht Luftqualitätsziele
Die Stadt Darmstadt hat 2024 erstmals alle Grenzwerte für Luftschadstoffe eingehalten. Der Umweltdezernent führt dies auf den Ausbau des ÖPNV, die Förderung der E-Mobilität und verbesserte Rad- und Fußwege zurück. Die Fahrbeschränkungen für alte Dieselfahrzeuge bleiben bestehen. Quelle: PM via Email
Erneuerbare im Osten bei 75 Prozent
Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch liegt in Ost- und Norddeutschland stabil bei knapp 75 Prozent. An rund 80 Tagen im Jahr konnte der Bedarf komplett aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Der Netzbetreiber 50Hertz plant bis 2028 Investitionen von 23 Milliarden Euro in den Netzausbau. Quelle: Freistaat Thüringen via dpa-Ticker
In Feierlaune 🎉
Küsten-Kommunist wird Kohlkönig
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther ist neuer Grünkohlkönig von Oldenburg. Bei der traditionellen Krönung in Berlin gab's launige Sprüche über den bisweilen mit dem Kosenamen „Küsten-Kommunist“ bezeichneten Günther und seine Fehde mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Günther versprach mehr Grünkohl aus Dithmarschen - das sind mal königliche Ambitionen! Quelle:
Stadt Oldenburg
EVENT
Stadtgespräch 📣
Chemnitz spart den Bus kaputt
In Chemnitz droht dem ÖPNV der Rotstift: Der Stadtrat will diese Woche über Kürzungen abstimmen. Hintergrund sind Sparmaßnahmen. Besonders die Randgebiete müssen zittern. Der Fahrgastverband schimpft über einen „Rückschritt für die Mobilität und Lebensqualität der Bürger in Chemnitz“. Quelle:
Tag24
Dresden kämpft um seine Bahnen
Auch Dresden plant ÖPNV-Kürzungen. Und auch hier geht es um die Finanzen: Den Verkehrsbetrieben tut sich eine Finanzlücke in der Größenordnung von 18 Millionen Euro auf. Die Linke startet ein Bürgerbegehren gegen die geplanten Kürzungen. 21.500 Unterschriften braucht's für einen Bürgerentscheid. Mal sehen, ob die Dresdner ihren Nahverkehr retten! Quelle:
Leipziger Zeitung
In Neubrandenburg stehen neun Männer für die OB-Wahl in den Startlöchern. Der Wahlausschuss prüft jetzt die Kandidaten. Keine einzige Frau dabei - da ist noch Luft nach oben! Quelle: Zeit
Über den Stadtrand 🌎
Brüssel recycelt sich hoch hinaus
In Brüssel wird Urban Mining zum Trend: Der 18 Stockwerke hohe Multi Tower zeigt, wie's geht. 89 Prozent des alten Betons wurden wiederverwendet, 20.000 Tonnen Abfall gespart. Aus alt mach neu - und die Umwelt freut's! Quelle: finanzen.net
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