- Peter Fox mit Musik gegen Spaltung der Gesellschaft
- Sozialer Wohnungsbau in den Ländern
- Deutsche Großstädte erhalten Gender Award
- OB Belit Onay warnt vor Stopp des Familiennachzugs
Viele Grüße aus der Redaktion!
Mirjam Lörcher und Andreas Erb
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Im Fokus: Kultur und Stadt 🔍
Die Kraft der Kultur
„Kultur ist Debattenraum, Kultur stiftet Identität. Sie kann Spaltungen überwinden. Sie kann Menschen ins Gespräch bringen und damit zu dem Kitt beitragen, den unsere Gesellschaft dringend braucht“, sagt Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Wie Kulturereignisse im urbanen Raum die Menschen zusammenbringen können, beschreibt eine neue ARD-Doku. Der Film „Block Party – Peter Fox feiert mit Berlin“ zeigt, wie der Musiker Peter Fox im Sommer 2024 Gratiskonzerte in Berliner Stadtquartieren organisierte und damit die Stadtgesellschaft mobilisierte.Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Der Musiker Peter Fox hat im Sommer 2024 drei Kostenlos-Konzerte in Berlin veranstaltet. Es kamen rund 20.000 Menschen. Eine neue ARD-Doku zeigt die Organisation der Veranstaltungen. Es waren Events für die Stadtquartiere an Orten mit „medial schlechtem Ruf“. Damit wollte der Musiker urbane Akzente setzen. „Es gibt immer weniger Quartiere, in denen verschiedene soziale Schichten gut vermischt und nah beieinander wohnen. Die Innenstadt wird wie überall teurer, und die weniger betuchten Leute ziehen in die Peripherie oder wenn überhaupt in kleine innerstädtische Inseln, die dann gerne als Brennpunkte bezeichnet werden“, sagt Peter Fox. „Insofern ist Popmusik ein ganz guter Kleber.“Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Mobilität und Innenstadt 🚋
Mehr Geld für sozialen Wohnungsbau
250 Millionen Euro will das brandenburgische Bauministerium 2025 für die soziale Wohnraumförderung bereitstellen. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die Mittel würden angesichts von Einsparungen im Landeshaushalt gekürzt. Mit dem geplanten Gesamtbewilligungsvolumen werde man das Niveau des Vorjahres übertreffen, so Bauminister Detlef Tabbert. Quelle:
Tagesspiegel
Stopp bei bezahlbarem Wohnraum
Bayerns Fördertöpfe für bezahlbaren Wohnraum sind leer. Vielerorts werden schon fertig geplante und dringend nötige Wohnungsbauprojekte auf Eis gelegt. Nach Angaben des bayerischen Bauministeriums gingen 2024 Förderanträge in Höhe von 1,8 Milliarden Euro ein. Bisher seien 690 Millionen Euro ausgezahlt worden. Nur etwa die Hälfte der Anträge habe eine Chance auf eine Förderung. Bauminister Christian Bernreiter verweist auf den neuen Doppelhaushalt 2026/2027. Quelle:
Bayerischer Rundfunk
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Smart City 🖥️
Hilker zurück auf Insta
Frank Hilker ist wieder da: Nach monatelangen Bemühungen hat Detmolds Bürgermeister seinen gehackten Instagram-Account @frank_hilker zurückbekommen. Hilker hatte sich nach dem Hackerangriff im Oktober 2024 direkt an den Mutterkonzern Meta gewandt und nun nach eigenen Angaben mit Hartnäckigkeit und Verhandlungsgeschick die Freigabe des Accounts erreicht. Den Zweck seines Accounts, den vielen jungen Followern eine Orientierung für ihr Demokratieverständnis und eine Stärkung des Vertrauens in kommunales Handeln zu geben, sieht Hilker nun wieder erfüllt. Künftig will er den Account @frank_hilker für seine Wahlthemen und @frank_hilker_offiziell für Informationen rund ums Bürgermeisteramt nutzen. Checkt das!
Quelle: Stadt Detmold, PM via E-Mail
Energiewende und Klimaschutz🔋
Chemnitz: Mit Wasserstoff in die Zukunft
Das Wasserstoffbündnis Region Chemnitz hat in den ersten Monaten ein starkes Netzwerk gebildet und den Aufbau des Hydrogen Innovation Centers (HIC) vorangetrieben. Bei dem Wasserstoffbündnis handelt es sich um einen Zusammenschluss regionaler Akteure, die sich für den Hochlauf der Wasserstoffindustrie vor Ort engagieren. Die Region braucht eine Anbindung an das Wasserstoffkernnetz, um dem industriellen Bedarf gerecht zu werden. Konkrete Bedarfe von rund 125 Gigawattstunden jährlich ab 2035 bei untersuchten Unternehmen lassen Bedarfe von bis zu 1.250 Gigawattstunden pro Jahr für die Gesamtregion Südwestsachsen erwarten. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
EVENT
In Feierlaune 🎉
Die Gleichstellungssieger
Magdeburg und Münster gewinnen den „Gender Award – Kommune mit Zukunft 2025“ in der Kategorie Großstadt. Kleve und Verden (Aller) räumen den Preis in der Kategorie „Kommunen unter 100.000 Einwohnern“ ab. Die Jury beeindruckten vor allem die umfassende und strategische Planung der Gleichstellungsarbeit in Magdeburg, die vielfältigen Projekte und Maßnahmen in Kleve, das Engagement für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Verden sowie die Beteiligungsformate und der hohe Frauenanteil in der Politik in Münster. Der Gender Award wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen vergeben. Quelle:
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen
Stadtgespräch 📣
Finanzen dominieren, Demokratiesorge wächst
Laut OB-Barometer 2025 des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) sind Finanzen zwar das alles beherrschende Thema der Städte. Doch auch Rechtspopulismus und Demokratieskepsis rücken in den Fokus: 80 Prozent der Städte stufen sie als wichtige Herausforderungen ein. „Die Sorge der kommunal Verantwortlichen ist nachvollziehbar. Kommunen sind die Keimzelle der Demokratie. Wie schnell Populismus die Demokratie unterwandern kann, zeigt der aktuelle Blick in die USA“, kommentiert Difu-Institutsleiter Carsten Kühl die Ergebnisse. Quelle:
Deutsches Institut für Urbanistik
„Stellt man diesen Weg zu, drängt man noch mehr Menschen in die illegale Zuwanderung“, warnt Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay mit Blick die von CDU und SPD geplante Aushebelung der Aufnahmeprogramme. „Es sind ja genau diese Aufnahmeprogramme, die in der Regel die einzige Möglichkeit sind, kontrolliert und legal nach Deutschland zu kommen“, erklärt der OB. Die Entscheidung den Familiennachzug aufzuheben, hält Onay für falsch. Das erschwere außerdem die Integration in den Kommunen. Quelle:
Welt
Über den Stadtrand 🌎
Luxemburg setzt auf Wasserstoffimport
Luxemburg entwickelt sich zum Importland für Wasserstoff, um seinen Bedarf aus Schwerindustrie und Transport zu decken sowie Wasserstoff zukünftig auch als Speicher in der Verstromung zu nutzen. Das Großherzogtum hat dafür nicht genug erneuerbare Energien. Geplant ist die Anbindung an den europäischen „Wasserstoff-Backbone“, ein Netz zum Transport von Wasserstoff auf dem Kontinent. Bis 2050 soll grüner Wasserstoff vollständig die Industrie versorgen. Dafür werden bis zu 820 Tonnen pro Tag benötigt. Aktuell bremsen jedoch noch die hohen Wasserstoffpreise die Industrie aus. Quelle:
Luxemburger Wort
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