- Kommunen wollen Ausbau der Ladeinfrastruktur
- E-Auto-Zulassungen nehmen in Stuttgart weiter zu
- mehr Städte erwägen Verpackungsteuer
- Bürgermeister: Kommunen sollen für Ernstfall vorsorgen
Viele Grüße aus der Redaktion!
Mirjam Lörcher und Andreas Erb
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Im Fokus: Elektrisch durch die Stadt 🔍
Städte als Schlüssel zur Elektromobilität
Was steht der E-Mobilität eigentlich im Weg? Kommunen und Stadtwerke sind laut einer PwC-Studie entscheidend für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Allerdings bremsten regulatorische und strukturelle Rahmenbedingungen den Fortschritt. Die Studie fordert verlässliche politische Vorgaben und mehr Unterstützung für Städte. Der Ausbaustand variiert in Deutschland stark zwischen und innerhalb auch von Städten. Stadtwerke betreiben meist 40 bis 60 Prozent der lokalen Ladepunkte. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Laden im öffentlichen Raum mit privaten Betreibern
Die Stadt Berlin geht konsequent voran, was den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität betrifft. Beim Aufbau von Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum kooperiert sie mit privatwirtschaftlichen Betreibern. So hat sie nach eigenen Angaben Investitionen in Höhe von rund acht Millionen Euro generiert. Dabei geht sie auch innovative Schritte: Im Anschluss an ein diesbezügliches Forschungsprojekt wendet sie sich dem sogenannten Laternenladen zu. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Mobilität und Innenstadt 🚋
E-Autos in Stuttgart auf der Überholspur
Stuttgart legt in Sachen alternative Antriebe vor: Im ersten Quartal 2025 machen sie 61,5 Prozent aus. 36 Prozent der neu zugelassenen Wagen sind sogar rein elektrisch - deutlich über dem Bundesschnitt. Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferats für Klimaschutz, Mobilität und Wohnen, sieht darin eine „erfreuliche Dynamik“. Die Landeshauptstadt fördert den Trend mit Zuschüssen für private Ladestationen, plant 500 neue öffentliche Ladesäulen und bietet kostenlose Erstberatungen. Mit rund 3.470 öffentlichen Ladepunkten hat die Stadt das dichteste Ladenetz deutscher Metropolen. Quelle:
Landeshauptstadt Stuttgart
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Smart City 🖥️
Mendens digitaler Zwilling
Menden macht den nächsten Schritt zur vernetzten Stadt: Die neue Plattform menden-vernetzt.info bietet einen digitalen Zwilling der Stadt mit Echtzeitdaten unter anderem zu Wetter, Luftqualitätund Pegelständen. Das System ermöglicht eine Informationsbasis unter anderem für besseren Hochwasserschutz und intelligentes Energiesparen – in Schulen wurden bereits Einsparpotenziale von 40.000 Euro pro Jahr identifiziert. Die Plattform ist öffentlich zugänglich. Mit ihr will die Stadt Daten nutzen, um die Lebensqualität zu verbessern und zeitgemäßer Stadtplanung zu betreiben. Quelle:
Lokalkompass
Energiewende und Klimaschutz🔋
Verpackungsteuer im Kommen
Die deutschen Städte haben Interesse an der Einführung einer lokalen Verpackungsteuer: Laut einer Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) planen neun Städte und eine Gemeinde, darunter Bonn, Bremen, Freiburg und Köln, eine solche Abgabe zu erheben. 64 Städte prüfen derzeit eine Einführung, 53 beraten und 17 zeigen grundsätzliches Interesse. Die DUH empfiehlt, Verpackungsteuern gezielt mit dem Aufbau von Mehrweginfrastruktur zu verknüpfen. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
EVENT
In Feierlaune 🎉
Kandidatin als „Mann für Oyten“
Sandra Röse sorgte 2019 in Oyten für Aufsehen, als sie als eine von nur sechs Frauen im 32-köpfigen Gemeinderat mit dem provokanten Slogan „Unser Mann für Oyten“ für das Bürgermeisteramt kandidierte. Heute ist die ehemalige Unternehmensberaterin Chefin im Rathaus und zeigt, wie man als Bürgermeisterin durchstartet: Gleich zu Beginn traf sie sich mit allen 300 Mitarbeitern, reformierte die Verwaltung und fördert das Engagement der Bürger, etwa beim Bürgerbus. Ihre Maxime: „Wir sind erreichbar, wir sind freundlich und wir müssen immer Leistung bringen.“ Quelle:
Kommunal.de
Stadtgespräch 📣
Baden-Baden in der Schuldenkrise
In der Lokalpolitik brodelt es: Die Stadt Baden-Baden steckt in der Schuldenkrise. Sogar eine diesbezügliche Bürgerversammlung ist anberaumt. Um die Finanzen zu stützen, hat der Gemeinderat in Baden-Baden in seiner jüngsten Sitzung einer massiven Verschuldung der Stadt zugestimmt. Ein Nachtragshaushalt mit zusätzlichen Krediten von 32 Millionen Euro wurde genehmigt, um einen drohenden Kollaps abzuwenden. Damit läge die Gesamtschuldenlast bei rund 49 Millionen Euro. Nun muss noch das Regierungspräsidium Karlsruhe zustimmen. Baden-Baden ist mit seiner Finanzmisere kein Einzelfall - viele Gemeinden leiden unter sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und hohen Energiekosten. Quelle:
Tagesschau
Patrick Söndgen ist nicht nur Bürgermeister von Bodnegg, sondern auch Oberleutnant der Bundeswehr. In seiner Masterarbeit untersuchte er, wie Kommunen auf eine reale militärische Bedrohung vorbereitet sind - mit ernüchterndem Ergebnis: Es fehlt an Plänen und Übungen für den Ernstfall. Dabei müssten sich Gemeinden jetzt wappnen, mahnt Söndgen. Mögliche Szenarien: Unterbringung und Versorgung von Truppen, Cyberangriffe, Sabotage. Sein Appell: Vorräte anlegen, Notfallpläne erstellen, Kommunikation sichern. Denn gut vorbereitete Kommunen erhöhen die Kosten für Angreifer. Quelle:
Schwäbische Zeitung
EVENT
Über den Stadtrand 🌎
Spanischer Blackout auch in deutschen Städten?
Spanien und Portugal im Dunkeln: Ein massiver Stromausfall legte weite Teile der Iberischen Halbinsel lahm. Chaos in den Metropolen, Zusammenbruch der Kommunikation - die Ursache ist noch unklar. Währenddessen gibt sich die Bundesnetzagentur gelassen: Ein solches Szenario sei in Deutschland „sehr unwahrscheinlich“, so Behördenchef Klaus Müller. Dank redundanter Auslegung, mehrerer Sicherungssysteme und Schwarzstartkraftwerke sei man hierzulande gut vorbereitet. Quelle:
Spiegel
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