- Wiesbaden investiert massiv in Radverkehr
- Hannover und Bahn verlängern Smart-City-Partnerschaft
- Bye bye, Socials: Aschaffenburger Kulturamt kommuniziert nur noch analog
- Kommunen fordern Kostenbeteiligung der Pharmahersteller bei Abwasserreinigung
Viele Grüße aus der Redaktion!
Mirjam Lörcher und Andreas Erb
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Im Fokus: Kiezblocks 🔍
An der Grenze der Verkehrswende
In einem Modellprojekt wollen die Stadt Berlin und der Bezirk Berlin-Mitte sogenannte Kiezblocks schaffen. In den Quartieren soll mehr Raum für Menschen und weniger für Autos sein. Mit Pollern als Modalfilter sollen die Fahrzeuge außen vor bleiben. Doch es regt sich nicht nur Widerstand in der Stadtgesellschaft dagegen, auch stadtplanerisch erweist sich die Autoblockade als fehlerhaft, etwa hinsichtlich wichtiger Lieferverkehre, der Müllabfuhr oder des Rettungsdienstes. Nun stoppt die Stadt die Finanzierung des Modellprojekts. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Mehr Radwege, grüne Wellen und nachhaltige Mobilität: Wiesbaden will den Radverkehr voranbringen. Ein neues Fahrraddaten-Dashboard zeigt, wo der Radverkehr verbessert werden kann. Verkehrsdezernent Andreas Kowol kündigt an, Autos aus bestimmten Umweltstraßen herauszunehmen und nur noch Anlieger reinzulassen. Seit 2018 stellt die Stadt jährlich drei Millionen Euro für den Radverkehr bereit. Quelle:
F.A.Z.
Smart City 🖥️
Hannover und Bahn: Smart-City-Partner
Die Landeshauptstadt Hannover und die Deutsche Bahn verlängern ihre Smart-City-Partnerschaft um drei Jahre. Ziel ist es, Hannovers Bahnhöfe und das jeweilige Umfeld attraktiver zu machen. Der Fokus liegt auf der intelligenten Verknüpfung von Mobilitätsangeboten wie ÖPNV, Fahrrad und Sharingdiensten sowie einer verbesserten Aufenthaltsqualität. Neben Projekten am Hauptbahnhof stehen auch die Zukunftsbahnhöfe Linden/Fischerhof, Bornum und Vinnhorst im Mittelpunkt. Quelle:
Deutsche Bahn
EVENT
Energiewende und Klimaschutz🔋
Abwasserkosten: Kommunen versus Pharmahersteller
Wer zahlt die Reinigung des Abwassersvon Medikamentenrückständen? Kommunen und Pharmaindustrie streiten um die Kosten. Eine neue EU-Richtlinie sieht vor, dass die Hersteller 80 Prozent der Reinigungskosten übernehmen sollen - rund sieben Milliarden Euro bis 2045. Doch die Pharmakonzerne wehren sich und klagen gegen die Regelung. Die Städte warnen: Wenn die Herstellerverantwortung wegfällt, landen die Kosten bei den Bürgern. „Wir halten die Kosten für die Hersteller für vertretbar“, sagt Helmut Dedy vom Deutschen Städtetag. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
In Feierlaune 🎉
Klimaschutz mit Spaßfaktor
Klimaschutz kann Spaß machen! Das will das Bonner Klimaviertel Beuel Mitte am 24. Mai beim großen Klimaviertelfest beweisen. Dort gibt es Musik, Mitmachaktionen und jede Menge Austausch – wie Tipps zur Balkonsolaranlage oder Gemüsepflanzaktionen. „Klimaschutz kann nur gelingen, wenn die ganze Stadtgesellschaft mitmacht“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Dies soll sich in den sogenannten Klimavierteln abspielen: Hier leistet Bonn Klimaarbeit gezielt vor Ort auf Quartiersebene. Das Klimaviertelfest will dazu mit kreativen Angeboten inspirieren. Quelle:
Bundesstadt Bonn
Stadtgespräch 📣
Analoge Kultur statt Social Media
Schluss mit Posts, Reels und digitaler Werbung: Das Kulturamt Aschaffenburg verabschiedet sich von Facebook und Instagram. Für die Bespielung der Kanäle fehle Personal. Amtsleiter Jörg Fabig ist außerdem deutlich: „Unsere Inhalte und Botschaften sind zu komplex für Posts, Reels und Likes.“ Zudem verweist er auf die zunehmende Einflussnahme von US-Digitalkonzernen. Stattdessen will man die Menschen wieder mehr vor Ort zusammenbringen. Ab Oktober öffnet jeden zweiten Mittwoch der „Gesprächsraum Theater“ seine Pforten. Dort können Kulturinteressierte direkt mit Fabig und seinem Team plaudern. Reden statt scrollen, ist der Gedanke. Ob man so junge Menschen in den Gesprächsraum
bringt? Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
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Stadtlenker / Stadtdenker 🏫
Eine moderne Infrastruktur als Basis
Mobilität ist die Grundlage für Freiheit, Fortschritt und wirtschaftliche Vernetzung, betont Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. „Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Voraussetzung für funktionierende Wertschöpfungsketten und wirtschaftlichen Erfolg. Instandhaltung und Weiterentwicklung sind eine staatliche Daueraufgabe“, so Brossardt. Er begrüßt die Pläne der Bundesregierung, mehr Mittel bereitzustellen und Planungsverfahren zu beschleunigen. Wichtig seien auch flächendeckende Ladenetze für E-Fahrzeuge. Quelle:
Handelsblatt
Über den Stadtrand 🌎
Frankfurt und Mailand gleichen Klimastrategien ab
Heiße Zeiten erfordern coole Lösungen: Beim Climate Talk in Mailand tauschten sich die Partnerstädte Frankfurt und Mailand über ihre Klimaanpassungsstrategien aus. Beide setzen auf mehr Grün in der Stadt, um ein lebenswertes Mikroklima zu schaffen. Die „Grünen Strahlen“ in Mailand ähneln dem Frankfurter Konzept vom „Grünen Ypsilon“, mit dem die Stadt die grüne Infrastruktur planerisch verankert. Auch bei Dach- und Fassadenbegrünung beschreiten beide einen ähnlichen Weg. „Wir werden bis 2026 aufzeigen, wie sich Frankfurt klimaneutral mit Wärme versorgt. Da ist Mailand noch nicht ganz so weit“, berichtet Klimareferent Hans-Georg Dannert. Quelle: Stadt Frankfurt am Main
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