- Analyse: Welche sind die autofeindlichsten Städte?
- Baden-Württemberg: Wohnungsbau droht Durststrecke
- Sparkassen wollen Vorreiter bei der Digitalisierung Deutschlands sein
- Städtetag: mehr Flexibilität bei Mobilitätswende
Viele Grüße aus der Redaktion!
Mirjam Lörcher und Andreas Erb
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Im Fokus: Was bringt das Sondervermögen? 🔍
Umfrage: Skepsis beim Sondervermögen
Die deutschen Kommunen stehen dem milliardenschweren Sondervermögen, mit dem der Bund in die „Modernisierung Deutschlands“ investieren möchte, skeptisch gegenüber. Nur rund ein Drittel der kommunalen Entscheider ist eher optimistisch, dass es zum Abbau des Investitionsstaus beiträgt. Viele befürchten demgegenüber aufwendige und bürokratische Prozesse zum Mittelabruf. Dieses Stimmungsbild ergibt eine Umfrage von „F.A.Z. Business Media research“ unter 348 kommunalen Entscheidern für die Redaktionen der Fachmedien #stadtvonmorgen und „Der Neue Kämmerer“. Weiterlesen bei #stadtvonmorgen
Staus, fehlende oder teure Parkplätze, Unfälle und Autodiebstähle: In Karlsruhe und Mannheim ist Autofahren besonders frustrierend. Laut einer Analyse des Autoabo-Startups FINN landen die beiden baden-württembergischen Städte unter den zehn autofeindlichsten Städten Deutschlands. Bundesweit am schlechtesten schnitt Bonn ab, gefolgt von Berlin. Karlsruhe und Mannheim „verdanken“ ihre Platzierungen unter anderem der hohen Unfallhäufigkeit und Blitzerdichte sowie den teuren Anwohnerparkgebühren. Quelle:
Schwäbische
Schleppender Wohnungsbau in Baden-Württemberg
Die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlagen auf den gemeinwohlorientierten Wohnungsbau in Baden-Württemberg durch. Laut Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (VBW) wurden 2024 zwar noch fast 4.000 Wohnungen gebaut, doch für 2025 und 2026 wird mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Grund sind die hohen Baukosten. Erstmals seit Jahren werde mehr Geld in die Erhaltung als in den Neubau fließen. Der VBW fordert vom Land mehr Fördermittel und eine Anpassung der Förderkriterien. Quelle:
Staatsanzeiger
Smart City 🖥️
„Endlich das Land digitalisieren“
Die Sparkassen wollen bei der digitalen Erneuerung Deutschlands eine tragende Rolle spielen. Auf dem Sparkassentag in Nürnberg fordert Verbandspräsident Ulrich Reuter einen „Ruck“ und bietet Kommunen Kooperationen an - etwa bei digitalen Verwaltungsleistungen. Schließlich hätten die Sparkassen nach den Finanzämtern die meisten registrierten Onlinenutzer. Auch beim Kulturpass habe sich gezeigt, wie Sparkassen unbürokratisch helfen können. Quelle:
F.A.Z.
EVENT
Energiewende und Klimaschutz🔋
Windstille versus Energiewende
Seit Monaten weht extrem wenig Wind in Deutschland. Im ersten Quartal 2025 lagen die Windgeschwindigkeiten auf dem tiefsten Stand seit über 50 Jahren. Die Folge: massive Ertragseinbrüche bei Windparkbetreibern. Laut Deutschem Wetterdienst ist die anhaltende „Hellflaute“ aber kein Anzeichen für einen Trend. Immerhin: Für die Netzbetreiber, die sonst bei viel Wind und Sonne Überlastung fürchten, bedeutet die Flaute eine gewisse Entlastung. Dennoch bleiben „Dunkelflauten“ ohne Wind und Sonne eine Herausforderung. Quelle:
WELT
In Feierlaune 🎉
Söder sucht grüne Zusammenarbeit
Sogar CSU-Chef Markus Söder gratuliert dem neu gewählten grünen Oberbürgermeister von Würzburg, Martin Heilig - und bietet direkt Zusammenarbeit an. Zwar sei das Ergebnis „schade“ für die CSU, doch es habe „extrem lokale Gründe“, so Söder. Ergo: „Wir werden auch mit dem neuen Amtsträger ordentlich zusammenarbeiten.“ Heilig hatte die Stichwahl klar für sich entschieden, nachdem Amtsinhaber Christian Schuchardt (CDU) seinen Posten wegen eines Wechsels zum Deutschen Städtetag geräumt hatte. Heilig ist der erste grüne OB einer Großstadt im CSU-dominierten Bayern. Quelle:
F.A.Z.
Stadtgespräch 📣
Bremens Bürgermeister auf Mission in Brüssel
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) ist auf Lobbytour in Brüssel. Bei Treffen mit Vertretern der EU-Kommission und des EU-Parlaments setzt er sich für Bremens Schlüsselindustrien ein. Für die Stahlindustrie fordert er mehr Schutz, etwa durch eine faire CO2-Besteuerung von Importen und Einfuhrquoten. Und bei der Raumfahrt drängt er auf mehr EU-Investitionen, um die Rahmenbedingungen für die Branche zu verbessern. Schließlich stünden zehntausende Jobs in Europa auf dem Spiel - nicht zuletzt auch in Bremen. Quelle:
buten un binnen
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Stadtlenker / Stadtdenker 🏫
„Mehr Spielraum für Mobilitätswende“
„Die Verkehrssituation ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Nötig sind deshalb passgenaue Konzepte vor Ort und ein Mix aus innovativen Lösungen“, sagt Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Für den Wandel bräuchten Städte aber mehr Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume, zum Beispiel für Tempolimits und Mischverkehrsflächen. „Bislang sind viele gute Ideen nicht umsetzbar, weil die Gesetze das nicht hergeben“, kritisiert Dedy. Die jüngste Novelle der Straßenverkehrsordnung reiche nicht aus. „Im europäischen Ausland haben die Behörden da auf lokaler Ebene oft mehrHandlungsmöglichkeiten.“ Quelle: Deutscher Städtetag
Über den Stadtrand 🌎
Smartes Etteln vor Hongkong
Das 1.750-Einwohner-Dorf Etteln hat sich zur digitalen Vorzeigegemeinde gemausert. Beim globalen Smart-City-Wettbewerb des IEEE gewann der Ort im Kreis Paderborn den ersten Preis vor Metropolen wie Hongkong. Ortsvorsteher Ulrich Ahle ist der Motor des Erfolgs. Dank Eigeninitiative und Fördermitteln verlegten die Bürger Glasfaser, programmierten eine Dorf-App und elektrifizieren mit „Ettcar“ den Nahverkehr. Etteln produziert mehr Strom als es verbraucht und will ein digitales Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft werden. Quelle:
Radio Sauerland
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