kommt es in einem Betrieb zu Änderungen in der Arbeitsorganisation, stellt sich oft die Frage, ob es sich dabei um eine mitbestimmungspflichtige Maßnahme handelt und der Betriebsrat entsprechend zu beteiligen ist. Eine aktuelle Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Thüringen ist dafür ein gutes Beispiel. Mehr dazu erfahren Sie / erfahrt Ihr in dieser Ausgabe.
In unserem Newsletter bieten wir Ihnen/ Euch heute zudem erneut allerlei aktuelle Nachrichten aus den verschiedenen Bereichen der Betriebsratsarbeit. Außerdem haben unsere Autorinnen und Autoren für Sie / Euch wieder kompakt und praxisnah wichtige Entwicklungen und Studien unter die sprichwörtliche Lupe genommen.
Wir wünschen eine gute Lektüre, empfehlen unser Top-Thema und senden beste Grüße aus Frankfurt, Köln und Stuttgart
Ihr / Euer Redaktionsteam von BetriebsratsPraxis24.de
Veränderte Teamzuordnung kann mitbestimmungspflichtige Versetzung sein
Wird in einem größeren Betrieb eine Teamzuordnung verändert, kann das laut Landesarbeitsgericht (LAG) Thüringen eine mitbestimmungspflichtige Versetzung gemäß § 99 Abs. 1 BetrVG sein. Das gilt zumindest dann, wenn der Wechsel in die neue Organisationseinheit ein verändertes "Arbeitsregime" mit sich bringt (Az.: 1 TaBV 5/22).WEITERLESEN
Befristung: Vertretung als Sachgrund bei Arbeitsunfähigkeit während der gesamten Vertragsdauer unzulässig
Ist einem Arbeitgeber bekannt, dass ein auf Zeit eingestellter Arbeitnehmer während der gesamten Vertragsdauer arbeitsunfähig sein wird, so darf er die Befristung nicht mit dem Sachgrund der Vertretung rechtfertigen. Tut er das dennoch, muss er den Mitarbeiter laut Landesarbeitsgericht (LAG) Niedersachsen u.U. dauerhaft weiterbeschäftigen (Az.: 5 Sa 27/23).WEITERLESEN
Arbeitnehmervertretung
Betriebsrat kann Einstellung bei Verstoß gegen Ausschreibungsfrist widersprechen
Ein Betriebsrat kann einer geplanten Einstellung widersprechen, wenn die in einer Betriebsvereinbarung vereinbarte Ausschreibungsfrist vom Arbeitgeber nicht eingehalten wurde. Das hat das Arbeitsgericht Köln kürzlich entschieden (Az.: 23 BV 67/22).WEITERLESEN
Unser Tipp
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INQA: Tipps, wie dem Post-Holiday-Syndrom vorgebeugt werden kann
Alljährlich nach der großen Urlaubswelle plagt das Post-Holiday-Syndrom viele Zurückgekehrte an den ersten Arbeitstagen. Die Auswirkungen sind nicht dramatisch, aber mehr oder weniger überflüssig. Denn es ist gar nicht so schwer, nach den freien Tagen wieder gut gelaunt in den Arbeitsalltag zu finden. Tipps für das Puschen der eigenen Resilienz gibt die Initiative Neue Qualität der Arbeit, kurz INQA.WEITERLESEN
§ 40 BetrVG
Gut zu wissen
Die Online-Datenbank BetriebsratsPraxis24+ gehört zu den erforderlichen Arbeitsmitteln nach § 40 BetrVG. Sie unterstützt BR-Mitglieder dabei, sich notwendiges Fachwissen anzueignen. Die Kosten dafür trägt der Arbeitgeber.
IAB: Befristete Verträge werden gern als „verlängerte Probezeit“ genutzt
Unternehmen nutzen befristete Arbeitsverträge nicht nur, um vorübergehenden Personalbedarf zu decken, sondern in vielen Fällen auch als „verlängerte Probezeit“. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für die Jahre 2018 bis 2021 hervor.WEITERLESEN
Betriebliche Ausbildung
Azubis: Vorzeitige Vertragslösungen sind nicht zwingend identisch mit einem Ausbildungsabbruch
Die Zahl der jungen Menschen, die ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig lösen, ist deutlich höher als die Zahl derjenigen, die tatsächlich ihre Berufsausbildung endgültig abbrechen. Wieso das so ist, erklärt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK).WEITERLESEN
Jugend- & Auszubildendenvertretung
Bundesagentur für Arbeit: Viele offene Ausbildungsplätze warten noch auf Interessenten
Es ist keineswegs zu spät, sich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern – obwohl das Ausbildungsjahr mit dem Monat August begonnen hat. Darauf macht die Bundesagentur für Arbeit (BA) aufmerksam und verweist auf rund 228.000 noch unbesetzte Ausbildungsstellen.WEITERLESEN
Arbeitswelt
IAB-Studie: Bildung der Eltern beeinflusst die Studienart der Kinder nach dem Abitur
Die Bildungsentscheidungen von Jugendlichen nach dem Abitur hängen von der Bildung ihrer Eltern ab. Eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt: Kinder aus nicht-akademischen Familien präferieren häufiger als andere ein duales Studium.WEITERLESEN
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