ein Betriebsrat hat Anspruch auf einen E-Mail-Account sowie Internetzugang. Doch darf ein Arbeitgeber die Systeme so konfigurieren, dass das elektronische Postfach nur im Betrieb selbst genutzt werden kann? Mit dieser Frage hat sich das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern befasst. Mehr dazu erfahren Sie / erfahrt Ihr in dieser Ausgabe.
In unserem Newsletter bieten wir Ihnen/ Euch heute zudem erneut allerlei aktuelle Nachrichten aus den verschiedenen Bereichen der Betriebsratsarbeit. Außerdem haben unsere Autorinnen und Autoren für Sie / Euch wieder kompakt und praxisnah wichtige Entwicklungen und Studien unter die sprichwörtliche Lupe genommen.
Wir wünschen eine gute Lektüre, empfehlen unser Top-Thema und senden beste Grüße aus Frankfurt, Köln und Stuttgart
Ihr / Euer Redaktionsteam von BetriebsratsPraxis24.de
Betriebsratswahl unwirksam: Keine Briefwahl nach unzureichendem Antrag
Bei einer Betriebsratswahl ist eine Stimmabgabe per Post nur in klar geregelten Ausnahmefällen möglich. Übersendet ein Wahlvorstand grundlos Unterlagen für die Briefwahl, ist die Betriebsratswahl demzufolge unwirksam. So hat das Hessische Landesarbeitsgericht entschieden (Az.: 16 TaBV 83/23).WEITERLESEN
Kein Simultan-Dolmetscher für Betriebsversammlung bei unverhältnismäßig hohen Kosten
Haben in einem Betrieb viele Beschäftigte Deutsch nicht als Muttersprache, kann der Betriebsrat verlangen, dass auf einer Betriebsversammlung Simultan-Dolmetscher eingesetzt und vom Arbeitgeber bezahlt werden. Laut LAG-Entscheidung hat das Gremium dabei allerdings "die Verhältnismäßigkeit unabhängig von der Erforderlichkeit zu prüfen", sodass keine unverhältnismäßig hohen Kosten anfallen (2 TaBVGa 2/23). WEITERLESEN
Arbeitnehmervertretung
Betriebsrat muss auch von extern auf E-Mail-Account zugreifen können
Mitglieder des Betriebsrats müssen auch von extern auf den E-Mail-Account des Gremiums zugreifen können. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Mecklenburg-Vorpommern in einer wichtigen Entscheidung klargestellt (Az.:3 TaBV 10/21). WEITERLESEN
So setzt der Betriebsrat seine Informationsrechte besser durch
Informationen sind für erfolgreiche Betriebsratsarbeit das A und O. Schließlich kann das Gremium nur auf ihrer Basis fundierte und sachgerechte Entscheidungen zur Vertretung der Interessen der Belegschaft treffen. Doch was, wenn ein Arbeitgeber dem Betriebsrat die ihm zustehenden Auskünfte verweigert oder nur verspätet bzw. unvollständig liefert? Wir zeigen, was der BR dagegen tun kann. WEITERLESEN
Unser Tipp
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Studie: Fast jede(r) Dritte wurde im Job schon gemobbt
Gut ein Drittel aller Arbeitnehmer in nicht-leitender Position hat am Arbeitsplatz bereits Diskriminierung oder Mobbing erlebt. Das zeigt eine europaweite Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Zugleich bewerten Führungskräfte die eigene Unternehmenskultur offenbar positiver als der Rest der Belegschaft.WEITERLESEN
§ 40 BetrVG
Gut zu wissen
Die Online-Datenbank BetriebsratsPraxis24+ gehört zu den erforderlichen Arbeitsmitteln nach § 40 BetrVG. Sie unterstützt BR-Mitglieder dabei, sich notwendiges Fachwissen anzueignen. Die Kosten dafür trägt der Arbeitgeber.
DGUV: Betriebe melden 2023 deutlich weniger Verdachtsfälle auf Berufskrankheiten
Einen erheblichen Rückgang bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit konstatiert der Verband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) für das Jahr 2023. Der Grund dafür liegt in der beachtlichen Abnahme der Verdachtsanzeigen auf berufsbedingte Corona-Infektionen von Beschäftigten.WEITERLESEN
Arbeitsmarkt
Kritik an WissZeitVG-Novelle: GEW fordert „Dauerstellen für Daueraufgaben“
Das Zeitvertragsgesetz für die Wissenschaft soll reformiert werden. Die GEW fordert „Dauerstellen für Daueraufgaben“. Bereits im Koalitionsvertrag 2021 haben die Ampelparteien eine Reform avisiert. Ein Gesetzentwurf liegt nun vor. Doch akzeptabel ist das Papier für die GEW nicht. Die Gewerkschaft fordert, dem Befristungsunwesen einen Riegel vorzuschieben.WEITERLESEN
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