viele Innenstädte stehen vor einer tiefgreifenden Umwälzung. Vielerorts zieht sich der Einzelhandel zurück, es entstehen Leerstände. Die Coronakrise mit ihren Lockdowns und dem damit verbundenen Trend zum Onlinehandel bestärkte entsprechende Prozesse. Wie also die Innenstädte neu ausrichten? Wie Bestehendes schützen und gleichzeitig den Wandel gestalten und den Raum mit Neuem füllen? Wie können Zentren attraktiv, lebendig und frequentiert gehalten werden?
Innenstädte sind Orte der Kommunikation. Sie vital zu halten, ist auch eine Frage gesellschaftlicher Prosperität. Entsprechend sehen sich Bund und Länder durchaus in der Verantwortung, die Kommunen bei der Transformation ihrer Zentren zu unterstützen. Der Städtetag, das Difu, der Handelsverband, ver.di und der Kulturrat fassen in einem gemeinsamen Positionspapier die Lage zusammen und adressieren damit die Bundespolitik.
Politisch überlagert wird die Frage der Innenstadtentwicklung derzeit vom Ukrainekonflikt und dem anhaltenden Ringen um Energiesicherheit. In diesem Zusammenhang zeichnet sich ein weiterer Effekt auf die Städte ab: Die Zinserhöhung der EZB schürt auf der kommunalen Ebene Finanzsorgen. Dies betrifft insbesondere die hochverschuldeten Städte, die wachsende Zinsen fürchten.
Darüber hinaus widmet sich der vorliegende Newsletter einem für die Öffentlichkeitsarbeit vieler Städte wegweisenden BGH-Urteil: Am Beispiel des Dortmunder Internetauftritts entschied der BGH, wie ein Stadtportal gestaltet sein darf. Im internationalen Kontext sprach derweil Bonns OBM Katja Dörner zuletzt beim Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen. Bonn ist Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit: Dörner stellte vor globalem Publikum den Bonner Nachhaltigkeitsbericht vor. In europäischen Kontext hofft die Stadt Jena darauf, Akzente zu setzen: Jena bewirbt sich im Reigen ostdeutscher Städte als Standort für das neue "Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit".
Wir wünschen Ihnen beim Lesen neue Ideen und Inspiration für Ihre Stadt.
Mehr Grün und weniger Abfall bis hin zum Umbau der Innenstadt: Das Magazin #stadtvonmorgen beleuchtet Strategien, die Kommunen entwickeln, um nachhaltiger, digitaler und resilienter zu werden. DOWNLOAD
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