SVM Newsletter | 28.09.2022
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Liebe Leserinnen und Leser,

im laufenden G7-Prozess kam es vor wenigen Tagen aus Sicht der Städte regelrecht zum einem Durchbruch. Gemeinsam mit den G7-Ministern für Stadtentwicklung diskutierten die sogenannten U7, also der Zusammenschluss von Kommunalverbänden der G7-Staaten, die zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist das erste Mal, dass Städte im G7-Format eine solch gewichtige mitgestaltende Rolle spielen. Es zeigt die globale Dimension von Stadt.

Wie sich Städte international konkret engagieren können - etwa im Kampf gegen den Klimawandel -, macht das Beispiel von Dortmund und Pittsburgh deutlich. Beide gehen eine Innovations- und Klimapartnerschaft ein. Sie vernetzen sich über den Atlantik. Im europäischen Kontext meldet sich derweil das Städtenetzwerk Eurocities zu Wort: Die in ihm zusammengeschlossenen Städte machen - aus ihrer Sicht - auf Defizite bei der Beteiligung von Kommunen in das milliardenschwere Programm "Next Generation EU" aufmerksam. Was an anderer Stelle zu gelingen scheint - Stichwort G7 -, nämlich eine Stärkung von Multilevel-Governance-Strukturen, scheint hier noch entwicklungsbedürftig zu sein. 

Nicht nur die Städte bringen ihre Anliegen zunehmend in internationale Debatten ein, sondern auch umgekehrt in den Kommunen selbst spiegelt sich das Globale immer deutlicher wider. Dies zeigt sich etwa an der Energiekrise und daran, wie sie sich vor Ort niederschlägt. Kommunale Unternehmen drohen in einen Strudel zu geraten, die Rufe nach einem Schutzschirm für Stadtwerke werden lauter. Gleichzeitig warnen Stadtlenker vor sozialen Verwerfungen aufgrund exorbitant steigender Energiepreise. Der Hessische Städtetag gibt schon Energiespartipps. Vielerorts geht der Blick auf neue Lösungen in der Energieversorgung: Münster forciert die Wasserstofftechnologie. 

Das Ringen zwischen den staatlichen Ebenen im Sinne einer Multilevel Governance beschränkt sich aber nicht auf die Energiekrise. Der Streit um Kommunalfinanzen in Rheinland-Pfalz ist ein Beispiel dafür, wie zwischen den Ebenen handfest um Finanzmittel gestritten wird - gegebenenfalls bis vors Bundesverfassungsgericht. 

Wir wünschen Ihnen beim Lesen neue Ideen und Inspiration für Ihre Stadt. 

Ihr
Andreas Erb

Top-Thema: Die globale Dimension von Stadt

„Ein Anstoß für Veränderungen“

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Dortmund und Pittsburgh mit Klimapartnerschaft

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Next Generation EU: Städte mit Kritik

Eurocities stellt dem milliardenschweren „Next Generation EU“-Programm ein schwaches Zeugnis aus: Es hake am Einbezug der Kommunen. WEITERLESEN
SONDERAUSGABE

#stadtvonmorgen: Das Magazin für die Transformation der Stadt

Mehr Grün und weniger Abfall bis hin zum Umbau der Innenstadt: Das Magazin #stadtvonmorgen beleuchtet Strategien, die Kommunen entwickeln, um nachhaltiger, digitaler und resilienter zu werden. DOWNLOAD

„Es braucht einen Schutzschirm für Stadtwerke“

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Stadtentwicklung zur Krisenbewältigung

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Rheinland-Pfalz legt einen neuen Kommunalen Finanzausgleich vor. Darauf reagieren die Kommunen unterschiedlich. Teils kommt deutliche Kritik. WEITERLESEN

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Hessen: Energiespartipps vom Städtetag

Hessens Städte wollen Energie sparen. Der Städtetag empfiehlt 16 konkrete Maßnahmen. Weihnachtsmärkte und Schwimmhallen sollen aber öffnen. WEITERLESEN

Damit die Energiekrise keine Zerreißprobe wird

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Mit der digitalen Steuerung des Verkehrs werden Anfahrtszeiten verringert. Hessen fördert das Projekt „Rapid BOS“ mit 2,27 Millionen Euro. WEITERLESEN

Candidate Cities für Frauenfußball-EM 2027

Der DFB gibt die Candidate Cities für die Bewerbung um die Frauen-EM 2027 bekannt. Es handelt sich um Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Köln. WEITERLESEN

Neues aus "Der Neue Kämmerer" 

Fortsetzung des Spartickets hängt am Geld

Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets suchen Bund und Länder nach einer Nachfolgelösung. Berlin macht den Anfang. WEITERLESEN

„Verschlankung ist hierzulande nicht unsere Stärke“

Die Digitalisierung geht nur langsam, das Innovationstempo liegt unter den Erwartungen. Martin Junkernheinrich benennt strukturelle Ursachen. WEITERLESEN

Am Schutzschirm für Stadtwerke führt kein Weg vorbei

Der Ökonom Jens Südekum warnt davor, dass Stadtwerke in die Insolvenz abrutschen könnten. Er erklärt, weshalb an einem Schutzschirm kein Weg vorbeigeht. WEITERLESEN

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