in diesen Tagen läuft die Weltklimakonferenz in Ägypten. Der Kampf gegen den Klimawandel kann jedoch nur vor Ort gewonnen werden: Auf der lokalen Ebene findet die Transformation der Energieversorgung, des Verkehrssystems oder der Gebäudewirtschaft statt. Die urbane Dimension der Energiewende entscheidet, ob sie gelingt.
Die betrifft auch den Einsatz von Wasserstoff. So geht der Regionalverband Ruhr voran: 53 Ruhr-Kommunen gründen das H2-Klimaschutznetzwerk. Darin erörtern sie, wie der Einsatz von Wasserstoff ihnen dabei helfen kann, CO2 einzusparen und die Region in Richtung Klimaneutralität zu bringen. Dies zeigt die Wirkkraft, die Kommunen haben, um Infrastrukturen zu gestalten und zum Hochlauf der Wasserstoffindustrie beizutragen. Dafür ist sektorenübergreifendes, vernetzendes Handeln nötig. Dies zeigt sich auch an einem anderen innovativen kommunalen Projekt der Energiewende: Mit der Gründung einer Energiegenossenschaft beschleunigt Braunschweig den Photovoltaikausbau.
Hand in Hand mit der Energiewende geht die Transformation des Verkehrssystems. Hier schreitet Aachen voran: Die Stadt will ihre City vom Auto "befreien" und die verkehrsbedingten CO2-Emmissionen auf Null drücken. Ein Umbau in Richtung Nachhaltigkeit ist an der Emscher geglückt: Die Renaturierung des Flusses gilt als wasserwirtschaftliches Vorzeigeprojekt.
Derweil prägt der Ukrainekonflikt mit seinen Auswirkungen auf die Energiemärkte nicht nur die Debatten um Zukunftsinvestitionen in den Klimaschutz. Er sorgt auch für aktuelle Nöte: Während Stadtwerke nach wie vor von Bund und Ländern einen Schutzschirm fordern, geraten die Krankenhäuser in ähnlicher Weise in eine immer prekärer werdende Finanzlage. Darauf weist der Vorstandsvorsitzende des Interessenverbands kommunaler Krankenhäuser Bernhard Ziegler im Interview mit #stadtvonmorgen hin.
Turbulente Zeiten sind es auch für Frankfurt am Main: Dort haben die Querelen um Oberbürgermeister Peter Feldmann ihren Höhepunkt erreicht. Nach einem Bürgerentscheid ist Feldmann abgewählt. Damit hofft die fünftgrößte Stadt Deutschlands nun auf einen "politischen Neustart".
Wir wünschen Ihnen beim Lesen neue Ideen und Inspiration für Ihre Stadt.
Wasserstoff gilt als zukunftsträchtiger Energieträger. Kommunen können seine Verbreitung fördern, indem sie regionale Kreisläufe gestalten. WEITERLESEN
Mehr Grün und weniger Abfall bis hin zum Umbau der Innenstadt: Das Magazin #stadtvonmorgen beleuchtet Strategien, die Kommunen entwickeln, um nachhaltiger, digitaler und resilienter zu werden. DOWNLOAD
Die Energiekrise bedroht viele Stadtwerke in ihrer Substanz. Sie gefährdet auch den Mittelstand, die Daseinsvorsorge und Klimaschutzprojekte.WEITERLESEN
Osnabrück erhöht die stille Einlage bei den Stadtwerken um 21,5 Millionen Euro. Verluste werden durch die günstige Haushaltslage aufgefangen.WEITERLESEN
Trotz des Wegfalls der Einlagensicherung haben viele Kommunen bei Greensill investiert. Es drohen Millionenverluste. Aktuelles im DNK-Ticker.WEITERLESEN
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